Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

  • 2022, Januar

    • Regeln mit Haltung_#85

      Klare Regelungen, definierte Berichts- und Kommunikationswege sowie fest etablierte Gremien und Verantwortlichkeiten sind wesentliche Säulen für konsequent gelebte Compliance. Und doch braucht es eine entscheidende weitere Zutat: Es bedarf einer ethisch grundierten Haltung, die sich mit „Integrity“ beschreiben lässt. Davon und was das mit Corporate Social Responsibility, also der gesellschaftlichen Verantwortung des Unternehmens im Kontext des Nachhaltigkeitsansatzes zu tun hat, handelt dieser Blog-Post.

  • 2021, Dezember

    • Regeln mit Haltung_#84

      „Gesetze und andere Vorgaben halten wir selbstverständlich ein. Außerdem haben wir eine Compli-ance-Beauftragte und unser Wertekatalog findet sich in unserem Nachhaltigkeitsbericht. Was also wollen Sie?“ Unwirsch abgeledert zu werden, ist keine Ausnahme, wenn man sich nach Compliance und Integrity im Unternehmen erkundigt. Aber prominente Beispiele wie der Dieselskandal, die Wire-card-Affäre wie auch Kennzahlen zur Wirtschaftskriminalität deuten an, dass hinter den Kulissen ande-re Realitäten existieren. Dieser erste Teil meiner Auseinandersetzung mit Compliance und Integrity beginnt mit Hinweisen auf die Relevanz organisatorischer Vorkehrungen, um für die Menschen in den Unternehmen Transparenz und Handlungssicherheit zu erzeugen. Im zweiten Teil werde ich aufzeigen, weshalb es zusätzlich einer integren Grundeinstellung bedarf.

  • 2021, Mai

    • “Never normal”: Die Corona Challenge_83

      „Long Covid“: Wer weiterhin das Unternehmen im aktionistischen Modus führt, verspielt Potentiale für eine nachhaltig sichere Zukunft. Deshalb haben wir den „ROBU-Check entwickelt, der eine schnelle 360°-Analyse über wesentliche Ansatzpunkte bietet. In dem Blog-Post erkläre ich, weshalb wir das für notwendig erachten.

  • 2020, August

    • Resilience Management: Mit klarer Diagnostik zur robusten Organisation_#82

      Wie robust ist Ihre Organisation aufgestellt? Wo sollten Sie ansetzen, um jetzt die Weichen für eine nachhaltige Sicherung Ihrer Zukunft zu stellen? Wer mehr will als lediglich irgendwie durch die Corona-Krise zu kommen, braucht eine klare Diagnose und ein ganzheitlich aufgesetztes Vorgehen, damit Insellösungen und unkoordinierte Einzelmaßnahmen die Zukunft des Unternehmens nicht belasten.

  • 2020, Mai

    • Agieren statt reagieren in Zeiten von Corona_#81

      Die ersten Corona-Wochen wurden überraschend gut überstanden. Auch unter Remote-Bedingungen funktionierten die Prozesse weitgehend, wie der „Quick Scan Work – Lead – Communicate“ ergab. Die gewonnenen Erkenntnisse erlauben erste Prognosen für die post-Corona-Zeit. Dann wird es ein „neues Betriebssystem“ geben, das vielfältige Herausforderungen insbesondere an den Umgang mit Emotionen stellt. Umso wichtiger ist es, schon jetzt Erfahrungen zu sichern, um für die künftige Gestaltung der Organisation zu lernen.

  • 2020, April

    • Agieren statt reagieren in Zeiten von Corona_#80

      Es braucht Orientierung, um die negativen Folgen einer alle Vorstellungen sprengenden Krisensituation zu begrenzen. Genau das meint „Mitigation“: das eigene Tun und Handeln achtsam und bedacht auszuführen. Bei aller Unterschiedlichkeit der individuellen, situativen und Unternehmensbedingungen helfen übergeordnete Prinzipien und Ansatzpunkte: Ich stelle Ihnen den „Corona-Leuchtturm“ vor.

  • 2020, März

    • Agieren statt reagieren in Zeiten von Corona_#79

      Es ist die Zeit der roten Telefone und niemand weiß, wie lange der Corona-Alptraum dauern wird. Fire Fighting ist das Gebot der Stunde, es gilt, die Organisation über Wasser zu halten. Klar ist aber auch, dass es auch in Zeiten der Krisenorganisation gelingen muss, mit angepassten Prozessen, Strukturen und Techniken der Selbststeuerung Stabilität zu erreichen. Orientierung bieten ein dem Krisen- und Notfallmanagement entlehntes Phasenmodell sowie ein wichtiges Prinzip: das Prinzip der Mitigation.

    • „Wenn der das sagt, dann ist das wichtig“: Relevanz und Relevanz-Vorschuss_#78

      Da steht er und spricht: die anerkannte Koryphäe, die ihr Licht endlich auch auf uns scheinen lässt. Beeindruckt hängt das Publikum an seinen Lippen, lacht über die witzigen Aperçus und applaudiert begeistert. Doch bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass da einer ein ziemlich dünnes Inhalts-Brett bohrt. Wieso kann er trotzdem erfolgreich sein? Weil er sich ein fundamentales Wirkprinzip zwischenmenschlicher Kommunikation zunutze macht: das Prinzip der Relevanz.

  • 2020, Januar

    • Aus Fehlern lernen: „Fuckup Night“_#77

      Immer noch weitgehend unbemerkt hat sich in den letzten Jahren ein Veranstaltungsformat etabliert, in dem Menschen öffentlich über ihr persönliches Scheitern berichten und zeigen, was sie daraus gelernt haben. Das zugehörige Format firmiert unter dem spektakulären Etikett „Fuckup Night“ und wurde 2012 in Mexico-City erfunden. Was hat es damit auf sich?

  • 2019, September

    • Wege zu Purpose und Sinn _#76

      Seit der britische Unternehmensberater Simon Sinek im September 2009 seine berühmt gewordene Rede auf einer TED Conference hielt, hat sich die Dimension „Purpose“ als zentraler Unterschiedsfaktor für außergewöhnlichen Erfolg etabliert. Sinek zeigt auf, dass es den wirklich erfolgreichen Personen oder Organisationen gelingt, ihre fundamentalen Absichten und Überzeugungen als Ausgangspunkt für alle weiteren Positionierungen zu nutzen. Deshalb postuliert er: „Always start with Why.“ Doch ist die Frage nach dem „Warum“ wirklich geeignet, den Weg in Richtung Zukunft, Sinn und Purpose zu öffnen?

  • 2019, Juni

    • “Zu Risiken und Nebenwirkungen…“: Kommunikationsfallen im Risikomanagement_#75

      Jedes Unternehmen braucht ein systematisches Risikomanagement – und es tut gut daran, das eigene Vor-gehen gerade bei Team-getragenen Risikobewertungen kritisch zu analysieren. Dabei sollten insbesondere kommunikative Begleitumstände berücksichtigt werden, unter denen Risikobewertungen zustande kommen. Zwar ist die Bewertung von Risiken in einem möglichst cross-funktionalen Team der durch eine Einzelperson unternommenen Risikobewertung weit überlegen. Doch auch in der Team-internen Auseinandersetzung lauern Kommunikationsfallen.

  • 2019, März

    • Vor dem Knall war die Drift_#74

      In allen Organisationen gibt es Regeln, die die Ausführung von Tätigkeiten bzw. Prozessen betreffen. Und in allen Organisationen wird zuweilen von diesen Regeln abgewichen. Das kann manchmal sogar notwendig und im Interesse der Organisation liegen. Doch es liegt auf der Hand, dass erodierende Regeln ein erhebliches Qualitätsrisiko darstellen, denn aus Einzelfällen wird Schritt für Schritt und beinahe unbemerkt eine „Drift“ hin zu riskantem Verhalten. Wer sich dieses Risikos bewusst wird, kann sogar von der Drift lernen.

  • 2018, Dezember

    • In der Weihnachtsbäckerei_#73

      Gesucht wird der einfache Weg: „Warum machen wir das nicht so wie immer?“ Oder: „Wie machen das denn Andere?“ Solche und ähnliche Fragen führen dazu, dass Veränderungsprojekte unter Anwendung (scheinbar) bewährter Rezepte choreografiert werden. Aber Rezepte mögen für Weihnachtsplätzchen oder einfache technische Zusammenhänge anwendbar sein – für Organisationen, die aus menschlichen Individuen bestehen, sind sie es nicht ohne Weiteres. Deshalb braucht es Rezept-Rezepte, die es erlauben, das für die Organisation in ihrer spezifischen Situation passende Vorgehen zu finden.

  • 2018, September

    • Das Ganze im Blick: Kontext-Management_#72

      In jedem Unternehmen kümmert sich jede Abteilung um „ihren“ Ausschnitt des relevanten Umfelds. Dieser Kontext lässt sich nach verschiedenen Perspektiven aufspannen, die bei näherer Betrachtung in komplexer Weise miteinander in Wechselwirkungen stehen. Diese Wechselwirkungen sind jedoch ein blinder Fleck, wenn jede Fachabteilung lediglich ihre spezifische Sicht verfolgt. Was es braucht, ist ein cross-funktional getragenes „Kontext-Management“.

  • 2018, Juni

    • Konsequenz oder Konzept-Idylle: Veränderung muss ernst gemeint sein_#71

      Kennen Sie das? Da wird ein wichtiger Veränderungs-Workshop angesetzt – und dann kommen die alten Hasen und schaffen es mal wieder, das praktisch nichts herauskommt. Bei allem Ärger über die Veränderungsverhinderer lässt sich an ihrem Verhalten jedoch etwas Wichtiges lernen: Veränderung muss ernst gemeint sein. Und das war allzu häufig nicht der Fall.

  • 2018, Mai

    • Führungs-Fouls_#70

      Führungskräfte spielen manchmal Foul gegenüber ihren Mitarbeitern. Sie tun das durch unbedachte Äußerungen, durch Einfordern unnötiger Vorlagen oder durch inadäquates Diskussionsverhalten. Sie kommen damit durch, weil sie ihre Position als Führungskraft missbrauchen. Das hat Folgen: unmittelbar finanziell wirksame Folgen wie auch mittelbar wirksame Demotivationseffekte.

  • 2018, April

    • Ist da noch wer?_#69

      Zunehmend werden „externe Interne“ in den Prozessen und Projekten eingesetzt. Aufgrund erforderlichen Spezialwissens, das etwa für die Einführung neuer IT-Lösungen benötigt wird, binden die Unternehmen Menschen ein, die durchaus über längere Zeiträume mitwirken. Auch Lieferanten und sogar Kunden werden mindestens temporär eingebunden – und das alles auch noch global. Wie aber steht es um die kommunikative Versorgung der internen Externen? Kaum jemand bemerkt, dass hier Menschen agieren und kommunizieren, die gar nicht dem Unternehmen angehören. Und doch harrt diese spezifische Zielgruppe noch ihrer Entdeckung für die interne Kommunikation – was durchaus riskant ist, wie immer, wenn man Kommunikation sich selbst überlässt.

  • 2018, März

    • Qualität, Kommunikation und Kommunikationsqualität_#68

      Agilität: Es gibt kein Entkommen. Obwohl eigentlich gar kein besonders neuer Ansatz, wird seit etwa 2 Jahren praktisch in jeder strategisch motivierten Diskussion Agilität als notwendige Voraussetzung für zukünftigen Erfolg angesetzt. Das ist durchaus plausibel, denn spätestens die Herausforderungen der digitalen Transformation verlangen von den Organisationen schnelles und bewegliches Agieren. Diesen Herausforderungen müssen sich auch die in der Praxis verfolgten Ansätze zu Qualität und Qualitätsmanagement stellen. Das aber bedeutet auch, dass die Ressource namens Kommunikation zum Gegenstand professionellen Managements werden muss, soll der Unternehmenserfolg nicht dem Zufall überlassen bleiben.

  • 2018, Februar

    • Qualität, Kommunikation und Kommunikationsqualität_#67

      Prinzipiell gibt es vermutlich nicht viele, die der Aussage widersprechen, dass es die Kommunikation ist, die wie ein Treibstoff den Motor namens „Unternehmen“ antreibt. Von da aus ist es nur ein kleiner Gedankenschritt hin zu der Annahme, dass die Qualität der Kommunikation relevante Auswirkungen auf die Qualität der Prozesse und Produkte, am Ende also: auf die Qualität des Unternehmens hat. Umso mehr verblüfft die allerorten anzutreffende Tatsache, dass es keine Funktion gibt, die sich professionell um die Kommunikationsqualität bemüht – auch nicht jene Bereiche, die die „Kommunikation“ in ihrer Organisationsbezeichnung führen.

  • 2018, Januar

    • Qualität, Kommunikation und Kommunikationsqualität_#66

      Ein Produkt oder eine Dienstleistung hat nicht einfach Qualität oder nicht. „Qualität“ ist vielmehr ein Urteil, das sich ergibt aus dem Vergleich der Eigenschaften eines Produkts mit den kundenseits gestellten Anforderungen. Diesem Qualitätsurteil gehen vielfältige kommunikative Sequenzen voraus, deren Gelingen und Ergebnisübermittlung für die Beurteilung maßgeblich sind. Zugespitzt lässt sich daraus folgern, dass Qualität (auch) kommunikativ erzeugt wird. Dieser 1. Teil zeigt auf, an welchen Stellen besonders folgenreiche Kommunikationsprozesse stattfinden.

  • 2017, Dezember

    • Besinnen und Besinnliches_#65

      Weihnachtszeit ist Stress und das Jahresende rauscht auch nur so durch? Stimmt leider allzu oft, muss aber nicht so bleiben. Ich lade Sie ein, anhand von 5 Fragen einen persönlichen Blick auf das zu Ende gehende Jahr zu werfen, wobei das durchaus nicht unbedingt Jahreszeit-gebunden ist: Sich ein bisschen Zeit für sich selbst zu nehmen, ist immer gut.

  • 2017, November

    • Gurus, Mythen und die Kunden_#64

      Fragt man die Führungskräfte und Mitarbeiter in den Unternehmen abwärts der zweiten Hierarchieebene, dann dürften Unternehmensberater zu einer wenig gelittenen Spezies gehören. Besonders verhasst sind die Berater-Gurus, die in der Tat selten Beiträge zur Lösung der real anstehenden Probleme leisten. Warum aber gelingt es ihnen trotzdem, beauftragt zu werden? Antwort: Weil sie einen Mythos zu nutzen wissen, nämlich den Mythos des Beratens.

  • 2017, Oktober

    • Alles auf einmal so VUCA hier_#63

      VUCA bzw. VUKA: Ein Akronym macht Karriere. Immer mehr Stellungnahmen zur gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Situation weisen darauf hin, dass die Rahmenbedingungen volatil, unsicher, komplex und ambig geworden sind. Dabei wird der Umstand, dass wir es insbesondere aufgrund der digitalen Transformation mit deutlich höheren Veränderungsgeschwindigkeiten zu tun haben, unzutreffenderweise auf die Rahmenbedingungen übertragen. Denn die sind schon immer VUCA gewesen.

  • 2017, September

    • Chancen, Dornen und Probleme_#62

      „Probleme sind nur dornige Chancen“: Ein seit kurzem durch die Medien mäandernder Ausspruch des damals 18jährigen Christian Lindner, seines Zeichens amtierender Vorsitzender der FDP und als deren Spitzenkandidat im aktuellen Bundestagswahlkampf sehr präsent, ist mir eine nähere Erörterung wert. Und zwar vollkommen unabhängig von eigenen oder irgendwelchen anderen politischen Positionen.

  • 2017, August

    • Measurement & Management: Der Zahlen-Bias_#61

      Zahlen und Daten durchdringen mittlerweile alle Lebensbereiche. In einem nie gekannten Ausmaß positionieren wir uns und andere anhand von Scores, Rankings, Likes, Sternchen und Noten. Die vielfältigen Auswirkungen auf unsere Gesellschaft erörtert ein jüngst erschienenes Buch des Berliner Soziologen Steffen Mau. Vor diesem Hintergrund weise ich auf Risiken hin, die sich aus dem aufkommenden „Regime des Quantitativen“ für Unternehmen ergeben.

  • 2017, Juli

    • Ohne Drumherum wird’s schwer_#60

      Es existieren ganze Bibliotheken und eine Unzahl von Trainings rund um die Fragestellung, wie sich “erfolgreich kommunizieren” lässt. Dabei geht es nahezu immer um die Optimierung der kommunikativen Oberfläche: um die Wortwahl, die argumentative Verknüpfung, um die nonverbale Unterstützung usf. Sträflich vernachlässigt bleibt der materielle und immaterielle Kontext, den die Kommunizierenden teilen.

  • 2017, Juni

    • Bloß kein Kontrollverlust_#59

      Angst vor Kontrollverlust scheint mir ein Motiv zu sein, dass nicht nur in Einzelfällen das Verhalten hochrangiger Führungskräfte prägt. Gerade in Kommunikationssituationen, die als „offen“ propagiert werden, ist das Bedürfnis besonders hoch, jede kommunikative Äußerung vorherzusehen und einzuplanen. Dahinter vermute ich ein sehr starkes Motiv: die Aufrechterhaltung der eigenen Allwirksamkeitsannahme.

  • 2017, Mai

    • Durch die Sinne zum Sinn_#58

      Gemeinsam mit meinen Freunden Hans Beins und Rudolf Lensing-Conrady habe ich ein Buch geschrieben, das vielfältige Anregungen, Ideen, Vorschläge – eben Impulse für die Gestaltung und Vitalisierung von Workshops, Meetings, Konferenzen, Trainings, Coachings etc. bereitstellt. Durch die Sinne zu Sinn: Im Kern geht es darum, die intellektuell-kognitive Auseinandersetzung mit Inhalten durch sinnliche Wahrnehmungen anzureichern.

  • 2017, April

    • Timing ist alles_#57

      Es wird meistens übersehen, dass bei einer Entscheidungsvorlage zu einer Vorstands- oder Geschäftsführungssitzung nicht nur inhaltliche und gestalterische Aspekte erfolgskritisch sind. Auch die Positionierung auf der Agenda des avisierten Meetings kann ausschlaggebend werden. Hierfür möchte ich sensibilisieren.

  • 2017, März

    • Sich selbst ein Bild machen_#56

      Kunst als Impuls für Coaching und Selbstcoaching: Vor kurzem durfte ich eine interessante Erfahrung mit dem Programm „Art4Reflection“ machen. Das wurde von Christine Kranz, Gründerin und Geschäftsführerin der Symbolon AG aus Liechtenstein entwickelt und bietet neben bemerkenswerten Coaching- auch interessante Kreativitätspotentiale.

  • 2017, Februar

    • Komplexitätsreduktion reduzieren_#55

      Im noch jungen neuen Jahr habe ich bereits einen wirklich großartigen Moment erleben dürfen. Es handelte sich um ein ausgesprochen differenziertes Statement in Sachen Komplexitätsreduktion, was umso bemerkenswerter war, als es von einem Vorstandsmitglied eines Dax-30-Konzerns kam.

  • 2017, Januar

    • Sinn machen_#54

      „Sinn“ ist in den letzten Jahren zu einer Fundamentalkategorie für Strategie und Management geworden. Dabei kann der Ausdruck sehr unterschiedlich verwendet werden. Gerade diese Vielfalt ist mir Anlass, einen populärwissenschaftlich weitgehend unbekannten, in seiner wissenschaftlichen Wirkung jedoch sehr weitreichenden Ansatz mit einer kurzen Vignette vorzustellen. Es handelt sich um den wissenssoziologischen Ansatz von Alfred Schütz, der „Sinn“ als konstituierendes Merkmal von Handeln begreift.

  • 2016, Dezember

    • Möge die Macht mit Dir sein_#53

      Wir alle haben unsere Erfahrungen mit Hierarchen, die ihre institutionelle Macht als Raum für Statusgebaren und das Ausleben persönlicher Eitelkeit missbrauchen. Die Möglichkeiten, diese Persönlichkeitsdisposition ohne therapeutisches Mandat zu ändern, sind äußerst gering. Wer jedoch seine eigene Wahrnehmung hierarchischen Verhaltens weiterentwickelt, erschließt sich Potentiale für einen besseren Umgang. Und gewinnt Souveränität zurück.

  • 2016, November

    • Keine Macht für niemand_#52

      Die digitale Transformation wird immer wieder mit der Erwartung verknüpft, dass es in den Unternehmen bald keine Hierarchie mehr geben werde. Gerade jüngere Menschen verbinden mit dieser Erwartung große Hoffnungen. Was beinahe anarchistisch klingt, basiert jedoch auf einigen Fehleinschätzungen, wie ich zu zeigen versuche: Hierarchie lässt sich nicht abschaffen – aber sie muss vielerorts anders interpretiert werden. Wie das aussehen könnte, möchte ich im nächsten Blogbeitrag näher erläutern.

  • 2016, Oktober

  • 2016, September

    • Hört, hört: Die Jubiläumsausgabe_#50

      Die 50. Veröffentlichung in meinem Blog darf wohl als kleines Jubiläum begriffen werden. Weil immer mal danach gefragt wurde, begehe ich dieses Jubiläum mit einer Zusammenstellung aller Sprüche und Zitate, die ich seit einiger Zeit im Newsletter zum Blog (und in einzelnen Fällen auch im Blogbeitrag selbst) verwendet habe. Bei dieser Zusammenstellung habe ich bemerkt, dass selbst die absurderen Stilblüten durchaus interessante Perspektiven öffnen können, wenn man sie ein wenig auf sich wirken lässt. Das aber ist es am Ende, was ich mit meinem Blog beabsichtige: Impulse und neue Perspektiven zu liefern. Ich wünsche Ihnen Freude bei der Lektüre und hoffe, Sie auch weiterhin als Leserin und Leser begrüßen zu dürfen.

  • 2016, August

    • Ein Kaffee for free: Erst der Hörer macht die Kommunikation_#49

      Erst mit dem interpretierenden Zuhören wird aus einer Mitteilung ein miteinander Geteiltes. Damit kommt dem Hörer eine deutlich wichtigere Rolle für das Gelingen zwischenmenschlicher Kommunikation zu, als es beispielsweise das Sender-Empfänger-Modell vermuten lässt. Wer also Kommunikation verbessern will, sollte vor allem das Zuhören verbessern.

  • 2016, Juli

    • Unkorrigierbare Annahmen als Risikofaktor _#48

      Unsere Sicht auf die Welt ist geprägt von tief verwurzelten „Gewissheiten“, die sich bei genauerem Hinsehen oftmals als unkorrigierbare Annahmen entpuppen. Unkorrigierbare Annahmen sind solche, die wir als gegeben ansehen und nicht in Frage stellen. Solche unkorrigierbaren Annahmen wirken als Glaubenssätze auch in Unternehmen, indem sie unser Handeln und Entscheiden wesentlich prägen. Nur: Diesen Umstand reflektieren wir praktisch nie.

  • 2016, Juni

    • Management der organisationsinternen Kommunikation_#47

      Wie könnte ein durchgängiges und ganzheitlich aufgesetztes Management der internen Kommunikation aussehen? Was würde sich ändern und welche ganz konkreten Auswirkungen wären in der täglichen Praxis festzustellen? Anhand einer konstruierten Fallstudie, der „Beispiel GmbH“, gebe ich Antworten anhand einiger ausgewählter Handlungsfelder. Die sind aus realen Projekten für namhafte Kundenunternehmen abgeleitet.

  • 2016, Mai

    • Management der organisationsinternen Kommunikation_#46

      Die gute Nachricht: Längst haben sich die Kommunikationsabteilungen, also jene Organisationseinheiten, die in den Unternehmen die Zentralkommunikation betreuen, professionalisiert. Managementansätze und -methoden sind selbstverständlich geworden, sodass die interne Zentralkommunikation als Organ der Unternehmensleitung und damit als wesentliches Führungsinstrument anerkannt ist. Sehr viel schlechter steht es um die alltäglich stattfindende Prozesskommunikation. Diese harrt weiterhin ihrer Entdeckung als maßgebliche Ressource für Effektivität und Effizienz. Und die Kommunikationsprofis? Sehen sich nicht gefordert.

  • 2016, April

    • Management der organisationsinternen Kommunikation. Teil 1: Der Stoff, aus dem die Unternehmen sind_#45

      Der Tenor in Mitarbeiterbefragungen beliebiger Unternehmen: „Unser Problem ist die Kommunikation“; „Hier wird zu wenig kommuniziert“; „Man kriegt keine Info“. Allerorten findet sich die interne Kommunikation als ein Top 3 Problem. Die Kritik zielt jedoch fast immer auf die Kommunikation, die permanent ausgeführt wird, nämlich die Prozesskommunikation. Diese ist ein enormer Hebel zur Erzeugung von Effektivitäts- und Effizienzgewinnen. Wer-den aus den (leider sehr häufig berechtigten) Klagen die falschen Schlüsse gezogen, dann bleibt es lediglich bei Verbesserungen der Zentralkommunikation. Auch diese Verbesserungen mögen ihre Berechtigung haben, aber die allgegenwärtige Prozesskommunikation, in der es hakt, bleibt weiterhin sich selbst überlassen.

  • 2016, März

    • „Wolle die Wandlung“_#44

      Change bleibt viel zu oft wirkungslos. Das gilt insbesondere für die wirklich großen Vorhaben, die einen nachhaltig wirksamen Wandel der Unternehmenskultur anstreben. In heutigen Zeiten, die von einem weiter zunehmenden Veränderungsdruck geprägt sind, braucht es jedoch eine andere persönliche Haltung. Es gilt, Veränderung nicht nur als vorübergehende Episode hinzunehmen, sondern als permanent wirksames Momentum zu begreifen. Dies zu vermitteln ist nicht leicht. Zugänge über sinnliche Erfahrungen, die in angepasster Weise Genres aus der Kunst aufgreifen, können helfen. Die vermutlich radikalste, weil auf die größten Vorbehalte treffende Form dürfte Lyrik sein – Grund genug, genau damit zu experimentieren.

  • 2016, Februar

    • „Das sagt mir meine Intuition“: Alle Macht den Bäuchen?_#43

      Entscheidungen auf Basis von Intuition und Bauchgefühl haben Konjunktur, wie es scheint. Das erstaunt, wider-spricht es doch dem für Wirtschaftsunternehmen und ihre mannigfaltigen Komplexitäten anerkannten Imperativ der Rationalität. Doch es gibt durchaus triftige Gründe für einen komplexitätsreduzierenden Gebrauch der Intuition – die keineswegs nur aus Gefühl besteht.

  • 2016, Januar

    • Nicht in die Perfektionsfalle geraten: Beta ist better_#42

      Neulich hörte ich den Satz: „Lieber unperfekt loslegen als perfekt warten.“ Das trifft es, wie ich meine. Denn gerade für komplexe Veränderungsprozesse in komplexen Systemen wie einer Unternehmensorganisation gilt, dass eine perfekte Konzeption, die alle Eventualitäten, Risiken und Optionen vollumfänglich berücksichtigt, unmöglich ist. Wer sich einem inadäquat hohen Perfektionsanspruch unterwirft, bevor es überhaupt richtig losgegangen ist, kommt über die Konzeptphase kaum hinaus. Genau das ist es, was sich die Gegner einer Veränderung zunutze machen.

  • 2015, Dezember

    • Weihnachtsfeiern: Man weiß nie, was man kriegt_#41

      Es gibt unzählige Geschichten über Weihnachtsfeiern im Unternehmen, die sehr unterschiedlich gestimmt sind. Nicht wenige handeln von Peinlichkeiten und Entgleisungen. Andere berichten über schöne Momente und einen harmonischen Verlauf. Ich möchte Ihnen 2 Geschichten erzählen, die – bei leichter Veränderung und ausgeprägter Anonymisierung – tatsächlich geschehen sind und mich auf ihre Art emotional berührt haben.

  • 2015, November

    • Leitbild, Vision, Policy – die große Kakophonie_#40

      Leitbilder, Vision-Mission-Erklärungen, Unternehmenswerte und ähnlich betitelte Grundsatzdeklarationen gelten gemeinhin als „Hochglanzbroschürengeschwafel“. Mangelnde Glaubwürdigkeit, Praxisferne und die beliebige Auswahl von allerorten anzutreffenden Worthülsen tragen zu dem schlechten Image bei. Dabei könnten Grundsatzdeklarationen eine wichtige Aufgabe erfüllen: Sie können Orientierung und Sinn liefern. Dazu müsste jedoch zunächst tüchtig aufgeräumt werden.

  • 2015, Oktober

    • Grenzen_#39

      „Grenze“: Diesem Wort ist in den aktuellen politischen Debatten nicht zu entkommen. Das wirft die Frage auf, welche Rolle „Grenzen“ innerhalb der Unternehmen und Organisationen spielen. Versuche der Beantwortung legen ein durchaus widersprüchliches Gebiet frei: Auf den ersten Blick werden „Grenzen“ identifiziert als etwas, das es zu überwinden gilt, gerade mit Blick auf die eigene Marktposition und damit bezogen auf die Außengrenzen einer Organisation. Ein ganz anderes Bild zeigt sich innerhalb der Organisationen, in denen Grenzen eifersüchtig bewacht werden. Und schließlich leistet die „Grenze“ einen wichtigen Beitrag zu Identität und Sinn. Bei aller Aktualität des Themas bedarf es des Hinweises, dass dieser Blogpost in keiner Weise als Beitrag zu aktuellen Debatten über Staatsgrenzen zu verstehen ist.

  • 2015, September

    • Ausgekuschelt?_#38

      Der Anspruch ist hoch, aber er ist allgegenwärtig: Innerhalb der Organisation soll ein Fundament positiver Gefühle unter den handelnden Personen etabliert sein. Nur dann komme man auf der Sachebene voran. Wirklich? Ich be-obachte seit langem eine Über-Emotionalisierung, die sich in vielfältiger Weise darstellt. Statt das Nötige zu erledi-gen, werden persönliche Beziehungen verhandelt. Doch es gibt Hoffnung, denn in jüngster Zeit deutet sich die Wende zu einer neuen Sachlichkeit in den Führungs- und Managementkonzepten an.

  • 2015, August

    • Zielvereinbarungen reloaded: Agilität und Kontext_#37

      Ziele, Zielvereinbarungen und Co. gehören längst zum Allgemeingut des Managementwissens. Dennoch zeigen Blicke in die Praxis, dass es weiterhin Optimierungspotentiale gibt. Denn in höchst dynamischen Zeiten mit weiter zunehmender Veränderungsgeschwindigkeit bedarf es erhöhter Agilität. Soll dabei nicht die grundsätzliche Orientierung verloren gehen, ist eine explizite Verknüpfung der Ziele mit übergeordneten Zwecken erforderlich. Diese finden sich in der Unternehmensvision bzw. in den entsprechenden Leitsätzen und Prinzipien.

  • 2015, Juli