In der Weihnachtsbäckerei_#73

Gesucht wird der einfache Weg: „Warum machen wir das nicht so wie immer?“ Oder: „Wie machen das denn Andere?“ Solche und ähnliche Fragen führen dazu, dass Veränderungsprojekte unter Anwendung (scheinbar) bewährter Rezepte choreografiert werden. Aber Rezepte mögen für Weihnachtsplätzchen oder einfache technische Zusammenhänge anwendbar sein – für Organisationen, die aus menschlichen Individuen bestehen, sind sie es nicht ohne Weiteres. Deshalb braucht es Rezept-Rezepte, die es erlauben, das für die Organisation in ihrer spezifischen Situation passende Vorgehen zu finden.

Das Ganze im Blick: Kontext-Management_#72

In jedem Unternehmen kümmert sich jede Abteilung um „ihren“ Ausschnitt des relevanten Umfelds. Dieser Kontext lässt sich nach verschiedenen Perspektiven aufspannen, die bei näherer Betrachtung in komplexer Weise miteinander in Wechselwirkungen stehen. Diese Wechselwirkungen sind jedoch ein blinder Fleck, wenn jede Fachabteilung lediglich ihre spezifische Sicht verfolgt. Was es braucht, ist ein cross-funktional getragenes „Kontext-Management“.

Konsequenz oder Konzept-Idylle: Veränderung muss ernst gemeint sein_#71

Kennen Sie das? Da wird ein wichtiger Veränderungs-Workshop angesetzt – und dann kommen die alten Hasen und schaffen es mal wieder, das praktisch nichts herauskommt. Bei allem Ärger über die Veränderungsverhinderer lässt sich an ihrem Verhalten jedoch etwas Wichtiges lernen: Veränderung muss ernst gemeint sein. Und das war allzu häufig nicht der Fall.

Führungs-Fouls_#70

Führungskräfte spielen manchmal Foul gegenüber ihren Mitarbeitern. Sie tun das durch unbedachte Äußerungen, durch Einfordern unnötiger Vorlagen oder durch inadäquates Diskussionsverhalten. Sie kommen damit durch, weil sie ihre Position als Führungskraft missbrauchen. Das hat Folgen: unmittelbar finanziell wirksame Folgen wie auch mittelbar wirksame Demotivationseffekte.

Ist da noch wer?_#69

Zunehmend werden „externe Interne“ in den Prozessen und Projekten eingesetzt. Aufgrund erforderlichen Spezialwissens, das etwa für die Einführung neuer IT-Lösungen benötigt wird, binden die Unternehmen Menschen ein, die durchaus über längere Zeiträume mitwirken. Auch Lieferanten und sogar Kunden werden mindestens temporär eingebunden – und das alles auch noch global. Wie aber steht es um die kommunikative Versorgung der internen Externen? Kaum jemand bemerkt, dass hier Menschen agieren und kommunizieren, die gar nicht dem Unternehmen angehören. Und doch harrt diese spezifische Zielgruppe noch ihrer Entdeckung für die interne Kommunikation – was durchaus riskant ist, wie immer, wenn man Kommunikation sich selbst überlässt.

Qualität, Kommunikation und Kommunikationsqualität_#68

Agilität: Es gibt kein Entkommen. Obwohl eigentlich gar kein besonders neuer Ansatz, wird seit etwa 2 Jahren praktisch in jeder strategisch motivierten Diskussion Agilität als notwendige Voraussetzung für zukünftigen Erfolg angesetzt. Das ist durchaus plausibel, denn spätestens die Herausforderungen der digitalen Transformation verlangen von den Organisationen schnelles und bewegliches Agieren. Diesen Herausforderungen müssen sich auch die in der Praxis verfolgten Ansätze zu Qualität und Qualitätsmanagement stellen. Das aber bedeutet auch, dass die Ressource namens Kommunikation zum Gegenstand professionellen Managements werden muss, soll der Unternehmenserfolg nicht dem Zufall überlassen bleiben.