Wollen – Können – Dürfen: Warum Qualifizierungsmaßnahmen manchmal fruchten und sehr oft nicht /#19

Noch bis vor kurzem als schöngeistiger Zeitvertreib ohne erkennbaren Nutzen belächelt, haben Qualifizierungs-maßnahmen zu den sogenannten Soft Skills plötzlich als notwendige Inhalte der Personalentwicklung anerkannt. Doch häufig bleibt der Nutzen aus. Das liegt keineswegs immer am Training oder am Trainer, sondern vielmehr an der Platzierung und Besetzung des Trainings. Besonders erfolgskritisch aber ist das organisatorische Umfeld: Neue Verhaltensweisen können nur dann anschlussfähig erprobt werden, wenn die Unternehmenskultur bereit dafür ist.

Erfolgsrisiko Erfolg: Selbstgefällig in die Pleite /#18

Es waren einmal Weitsicht, Entschlossenheit und Fortüne. Daraus entstanden beeindruckende Unternehmens-erfolge. Doch Erfolg macht zuweilen blind und immunisiert gegen kritische (Selbst-) Reflexion. Denn es ist ein Unterschied, ob das Unternehmen etwas gewinnen will oder lediglich auf Vermeidung von Fehlern ausgerichtet ist. Und so wird Erfolg zum Risiko für künftige Erfolge.

Deming, Mizuno und das Lernen: plan-do-check-LEARN /#17

„Plan – Do – Check – Act“ ist in aller Munde. Dieses zirkulär gedachte Modell, das fälschlich dem großen US-amerikanischen Qualitäts-Pionier William E. Deming zugeordnet wird, steht für den kontinuierlichen Verbesse-rungsprozess. Es trägt dazu bei, das Vorgehen in der Organisation zu systematisieren. Doch genauere Blicke zeigen, dass der 4. Schritt, das „Act“, nicht zu leugnende Inkonsistenzen erzeugt. Diese lassen sich beheben, wenn man das „Act“ durch die Kategorie „Learn“ ersetzt. Gleichzeitig wird eine Brücke geschlagen zwischen Total Quality Management und dem Ansatz der „Lernenden Organisation“.

Routine. Es kommt drauf an, was man draus macht /#16

Routinen haben kein gutes Image. Man denkt an Bürokratie, an erstarrte Prozeduren und ist gelangweilt, sobald Routine ins Spiel kommt. Dabei ist unser Leben durchsetzt von Routinen, denn wiederkehrende Tätigkeiten mit wenig Aufwand und Koordinationsbedarf effizient erledigen zu können, schafft Freiräume – nicht zuletzt für Innovation und Kreativität. Das gelingt jedoch nur, wenn Routinen transparent vereinbart und damit verhandelbar werden.

Leben retten durch Zoobesuch /#15

Manchmal suchen wir nach neuen Lösungen – und kommen nicht weiter. In Sachen Kreativität erscheint lediglich die Nullmeldung: Unsere Denkraster sind zu festgefahren, so dass wir ausschließlich mehr vom Selben produzieren. Statt weiter auf den genialen Moment zu warten, hilft manchmal schon ein Wechsel der Umgebung. Neue und ungewöhnliche Anstöße von außen kommen ins Spiel. Bewusst eingesetzter Kontextwechsel und Transfer von Beobachtungen ermöglichen innovative Neukombinationen von Elementen in Richtung vielversprechender Lösungsräume.

Fragen? /#14

Fragen stellen. Dumme Fragen stellen (die gibt es nämlich durchaus). Wahrhaftig etwas wissen wollen. Den Kollegen fragen, was er wirklich meint. Den Monolog der Chefin unterbrechen. Auch mal frech sein. In Frage stellen. Sich interessieren. Durch eine vollkommen unerwartete Frage einen Impuls geben. Irritieren. Regeln verletzen. Ernsthaft sein. Grenzen respektieren – und setzen. Neu setzen. Zeigen, dass man achtsam ist. Auf Lösungen zusteuern. Persönlich werden. Zum Lachen bringen. Das Spiel spielen. Das Spiel unterbrechen. Sich trauen. Lachen. Fragen?