Fragen? /#14

von | 15/09/2013 | 6 Kommentare

  • Welche Titelzeile über dieses Unternehmen werden wir niemals in der Zeitung lesen können?
  • Heute schon gedacht? Gelacht? Irgendwas gemacht?  – Was? Wieder alles nicht?
  • Wieso kommen in diesem Unternehmen die Ranghöchsten stets verspätet zum Meeting?
  • Wiederholt sich Geschichte?
  • Wollen wir eine Pause machen?
  • Was wäre der sicherste Weg, um alles so richtig an die Wand zu fahren?
  • Welche ganz konkrete Situation haben Sie schon erlebt, in der alles geklappt hat? Was haben Sie damals dazu beigetragen? Was haben andere beigetragen? Welche Umstände waren hilfreich?
  • Um was geht es Ihnen wirklich?
  • Was hat Ihr Smart-Phone, was ich nicht habe?
  • Gibt es ein richtiges Leben im falschen?
  • Ist das noch interessant, was ich Ihnen berichte, oder erfordern plötzlich eingetretene Ereignisse Ihre volle Aufmerksamkeit? Lassen Sie mich daran teilhaben oder ist das zu geheim?
  • Haben Sie gelesen, was Sie so scharf kritisieren?
  • Worauf stützen Sie Ihre Gewissheit, dass die Zukunft nichts anderes als eine lineare Fortsetzung der Vergangenheit bringen wird?
  • Wenn Sie Ihre Erfahrung als Kernargument anführen – wie definieren Sie eigentlich Erfahrung“?
  • Wie lauten die letzten 5 guten Nachrichten, die in diesem Unternehmen bekannt wurden? Von wann stammt die jüngste?
  • Wem haben Sie schon lange nicht mehr gedankt?
  • Was macht Sie so sicher?
  • Wann haben Sie das letzte Mal herzhaft gelacht?
  • Wer erhält hier Anerkennung: derjenige, der etwas initiieren möchte, oder derjenige, der zur Vorsicht mahnt und bremst?
  • Wie kommt es, dass sich alles um Sie dreht?
  • Wenn Sie 3 Wünsche frei hätten, um dieses Unternehmen nach vorn zu bringen: Welche wären das?
  • Nehmen wir an, genau heute in 5 Jahren wäre die bestmögliche Situation eingetreten – was wäre Ihr wichtigster persönlicher Beitrag dazu?
  • Sollen wir nicht einfach mal die Mitarbeiter fragen, was die zu dieser Idee meinen?
  • Wie könnten Sie selbst dazu beitragen, dass Ihr Anliegen verwirklicht wird?
  • Was ist das größte Geheimnis in dieser Firma? Und wer weiß nicht davon?
  • So zärtlich und so häufig, wie Sie Ihr Smartphone streicheln: Möchten Sie es nicht einfach mal küssen?
  • Wo ist das Glück, wenn man es braucht?
  • Schämen Sie sich eigentlich manchmal?
  • Sind Sie Gott?
  • Jetzt mal Arm hoch: Wer hält diese Strategie für blanken Unsinn? – Und wer möchte auch weiterhin mit einem regelmäßigen Gehalt rechnen können?
  • Ich stelle mit Freude fest, dass Sie die Inhalte meines geplanten Folienvortrags offenbar derartig teilen, dass Sie sich nur noch für die Schriftart und Schriftgröße, die Dicke der Rahmenlinien für die Textbox sowie die Verwendung von Füllfarben interessieren. Sind Sie in Wirklichkeit ein bekannter Kunstkritiker?
  • Was ist wirklich los?
  • Wann werden Sie das nächste Mal sehr genau und konzentriert hinschauen?
  • Was haben Sie eingenommen? Geben Sie mir etwas davon ab?
  • Störe ich?
  • Ist es ein Gebot Ihrer religiösen Überzeugungen, dass Sie die Fragen, die Sie aufwerfen, persönlich beantworten? Und jede weitere Stellungnahme verhindern?
  • Mögen Sie, was Sie im Spiegel sehen?
  • Wenn diese Situation ein Film wäre: Welcher Kategorie wäre er zuzuordnen? Komödie? Drama? Western? Science Fiction? Horror? Und: Wie müsste der Filmtitel lauten?
  • Wir propagieren Offenheit und gegenseitigen Respekt als Unternehmenswerte. Ganz offen und respektvoll gefragt: Wie offen finden Sie sich selbst, auf einer Skala von 0 (überhaupt nicht offen) bis 10 (total offen)? Und was, glauben Sie, wäre der Skalenwert, den Sie von Ihren Mitarbeitern erhielten?
  • Wer sollte endlich mal auf Sie zukommen, um das Gespräch mit Ihnen zu suchen?
  • Jetzt mal angenommen, wir alle würden uns an das halten, was wir soeben vereinbart haben: Was wäre plötzlich möglich? Was ginge jedoch nicht mehr?
  • Was wird man in dieser Organisation niemals erleben können?
  • Was war Ihr Berufswunsch als Kind?
  • Wie wäre es, einen Moment lang nichts zu tun?
  • Was fasziniert Sie an diesem Problem?
  • Wenn wir dieses Problem lösen würden: Was würden wir verlieren? Was würden Sie selbst verlieren?
  • Wie würde Ihr wichtigster Wettbewerber unser Problem bewerten?
  • Was muss man in dieser Organisation tun, dulden oder unterlassen, um Anerkennung zu erfahren?
  • Angenommen, Ihr Gehalt richtete sich allein nach Ihrer Liebenswürdigkeit: Könnten Sie von dem Geld leben?
  • Könnte jetzt ein geladener Revolver helfen? Laut schreien? Einen Blumenstrauß pflücken? Oder was?
  • Wenn Sie allein zu bestimmen hätten: Welche 3 ganz konkreten Maßnahmen würden Sie anordnen, damit alles besser wird? Und welche 3 ganz konkreten Beiträge würden Sie persönlich leisten?
  • Was glauben Sie, wie viel Prozent der Informationen auf dem Weg zu Ihnen durch Ihre Assistenz weggefiltert werden?
  • Was hält Sie in dieser Firma?
  • Wenn dieses Unternehmen morgen beerdigt würde: Was müsste auf dem Grabstein stehen?
  • Wäre es konsequent, die Zeitrechnung mit Ihrer Geburt auf null zurückzusetzen?
  • Worüber haben Sie das letzte Mal geweint? Wie lange ist das her? Wer durfte das auf keinen Fall mitbekommen?
  • Was wäre jetzt wirklich hilfreich?
  • Wer würde von dieser Lösung profitieren? Wer hätte Nachteile durch diese Lösung?
  • Was ist das Beste, das passieren kann?
  • Was ist das Schlimmste, das passieren kann?
  • Beschäftigen Sie sich mit Ihren Träumen? Warum nicht?
  • Wieso haben Sie keine Angst? Oder wirken Sie nur so?
  • Wer könnte Ihnen als erster auf die Schliche kommen?
  • Mit welcher historischen Person würden Sie gern mal einen Abend verbringen?
  • Vielen Dank für die Antwort. Aber wie lautet die Frage?
  • Ist Geld alles?
  • Was wäre Ihr Wunsch hinsichtlich dessen, was sich die Menschen in dieser Organisation über Sie erzählen, 10 Jahre nach Ihrem Ausscheiden?
  • Womit kann man Ihnen eine Freude machen? Und wer weiß davon?
  • Wann waren Sie zum letzten Mal in einer Kunstausstellung?
  • Wer kann das schon gut?
  • Was bekomme ich nicht dafür? Was kann ich nicht erwarten? Und wieso eigentlich nicht?
  • Haben Sie Dank für das Ko-Referat. Möchten Sie jetzt vielleicht die angekündigte Frage stellen?
  • Welche Romanfigur hätten Sie jetzt gern an Ihrer Seite?
  • Noch Fragen?

Quellen: mein Leben; und ein Buch: Fischli, Peter, Weiss, David (o.J.): Findet mich das Glück?, Köln: Verlag Walther König

Und wenn Sie Fragen wissen, die diese Auswahl weiter anreichern: Nutzen Sie die Kommentarfunktion oder senden Sie mir eine Mail, ggf. versehen mit Ihrem Wunsch nach anonymer Veröffentlichung. Ich freue mich darauf.

6 Kommentare

  1. Stefanie Voss

    … da fallen mir direkt noch ein paar Fragen ein:

    Wenn Sie Ihren Gehaltszettel sehen, glauben Sie dann, dass Sie das, was Sie verdienen, wirklich Wert sind?

    Wenn Ihr Leben ein Buch wäre, welchen Titel würde es tragen?

    Wenn Sie meinem Leben einen Buchtitel geben müssten, wäre es dann “Anleitung zum Unglücklichsein”?

    Wann hat Ihnen das letzte Mal jemand ein wirklich ernst gemeintes Kompliment gemacht? Wie hat sich das angefühlt?

    Und je länger ich nachdenke, desto mehr werden es … vielleicht sollten wir, lieber Guido, daraus ein kleines Buch machen? 🙂

  2. Guido Wolf

    Liebe Stefanie, ja, so ging es mir auch: Fängt man einmal an, dann kommen immer mehr Fragen in den Sinn. Meistens fällt mir direkt eine Situation ein, in der die Frage gut gepasst hätte; oder mir fällt eine Person ein, der ich die Frage gern stellen würde, und male mir aus, wie sich das Gespräch entwickeln könnte.
    Und von wegen Buch: Wieso nicht? Und wieso “klein”?

  3. Ralf Mehlan

    Lieber Guido,

    Schöne Sammlung. Also los mit Deinem Buch. Rolf Dobelli hat auch so angefangen. 😉

    Ralf

  4. Marina

    Lieber Guido,

    das ist eine reizvolle Idee mit dem Buch über Fragen und wenn es dann noch nach lustig-provokativen Kapiteln strukturiert ist… 😉

    Ich steuere gern bei Bedarf noch ein paar bei, habe selbst gerade eine Zusammenstellung systemischer Fragen für meine Kollegen gemacht, wo man schnell mal nachschauen kann, ob was passendes dabei ist, insofern auch meinerseits Ermunterung!!

    Viele Grüße
    Marina

  5. Guido Wolf

    Liebe Marina, hab Dank für die Ermunterung und auf Dein Unterstützungsangebot komme ich gern zurück!

    Viele Grüße, Guido

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Dr. Guido Wolf,
Kommunikationsforscher

Unternehmensberater – Trainer – Moderator – Coach

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