Immer wieder stelle ich fest, dass Unternehmensleitungen die ihnen anvertraute Organisation nach einfachen mechanistischen Modellen zu steuern versuchen. Um die Rekrutierung von Nachwuchskräften kümmert sich die Personalabteilung; Compliance ist die Aufgabe der Rechtsabteilung; geht es um Kundenzufriedenheit, werden Qualität und Qualitätsmanagement wichtig; und um die Betriebsgenehmigung für die Produktion aufrecht zu erhalten, wird die Umweltabteilung wichtig, weil ein Behördenbesuch ansteht. Die Steuerung folgt also diesem Modell:

  • Thema A > wird von Abteilung A behandelt
  • Thema B > wird von Abteilung B behandelt
  • Thema C > usw.

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Warum kommunikative Verständigung auf geteiltem Kontext basiert

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Auto auf dem Beifahrersitz. Auf dem Fahrersitz befindet sich Ihre junge Tochter, die demnächst ihre erste Fahrstunde für den Führerschein haben wird. Es geht darum, auf einem Privatgelände allererste Kenntnisse über die Bedienung des Autos zu vermitteln: Bremse und Gas, Schalten, Lenken, Blinker, Scheibenwischer usw. Sie erklären, weisen auf die Bedienelemente und weil ein bisschen Platz ist, soll die Fahrnovizin neben Ihnen sogar ein paar Meter fahren (natürlich nur auf dem Privatgelände). Nach 3x Abwürgen klappt es sogar und weil es regnet, gelingt es obendrein, den Scheibenwischer in Gang zu setzen. „Das macht aber Spaß“, freut sich die Tochter, und bedankt sich für die guten Erläuterungen. Recht hat die junge Dame, denn Sie haben sich in Ihren Schilderungen darauf eingestellt, dass es für den Anfang nicht zu kompliziert oder detailliert wird: Einer präzisen Schilderung der technischen Funktionsweise eines Verbrennungsmotors bedarf es in dieser Situation nicht.

Und jetzt stellen Sie sich vor, Sie würden die Bedienung des Fahrzeugs derselben Person mit denselben Worten erklären, aber ohne dass Sie beide im Auto sitzen oder auch nur Fotos des Fahrzeuginnenraums mit den Bedienelementen vor sich hätten. (mehr …)

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Angekommen ist die Erkenntnis überall: Menschen wie auch Organisationen brauchen Ziele. Ziele stiften Sinn, geben dem eigenen Tun Orientierung und (sollen) motivieren, durchaus mit finanziellen Konsequenzen („Zielerreichungsprämie“). Explizit oder implizit steht dahinter der vor vielen Jahren entwickelte Ansatz „Management by Objectives“, der sich so bündeln lässt: Vereinbare mit den Menschen relevante Ziele, deren Erreichen diese Menschen mit den ihnen bereitgestellten Ressourcen bewerkstelligen müssen. In aller Regel liegt ein Planungszeitraum von 12 Monaten zugrunde. Zum Jahresende wird bewertet, ob und in welchem Ausmaß die Ziele erreicht wurden. Doch manchmal ist das alles Makulatur, wie die Praxis zeigt. (mehr …)

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Wie ein Kontextwechsel die Säuglingssterblichkeit dramatisch reduzieren konnte

In den späten 1870er Jahren nahm sich der Arzt Stephane Tarnier einen Tag frei. Statt in das Geburtskrankenhaus für mittellose Frauen in Paris, die Maternité de Paris, ging er in den Zoo. Zufällig entdeckte Tarnier zwischen Elefanten- und Reptiliengehege einen Brutkasten für Hühnereier. Er blieb stehen und schaute zu, wie die frisch geschlüpften Küken im warmen Brutkasten umhertapsten. Und da kam ihm die Idee. (mehr …)

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Dr. Guido Wolf,
Kommunikationsforscher

Unternehmensberater – Trainer – Moderator – Coach

Institutsleitung conex.

Institut für Consulting, Training, Management Support

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