Teil 2: Kommunikationsqualität
Im 1. Teil hatte ich aufgezeigt, dass die Qualität eines Produkts, einer Dienstleistung oder einer Kombination daraus (ich fasse alle Möglichkeiten fortan unter „Produkt“) immer auch das Ergebnis von Kommunikation ist. Anforderungen an den Lieferanten werden beim Auftraggeber in Sequenzen interner Kommunikationen erzeugt und an den Lieferanten kommuniziert. Dort werden sie abermals zum Gegenstand vielfältiger Kommunikationssequenzen, werden in Klärungsgesprächen mit dem Auftraggeber diskutiert, vielleicht modifiziert, ausgehandelt und schließlich in vertraglicher Form festgeschrieben. Wenn aber die Kommunikation maßgeblich für die Qualität ist, wie steht es dann um die Qualität der Kommunikation? Vor allem aber: Wer fühlt sich zuständig dafür, diese zentrale Ressource mit einem professionellen Managementansatz zu betreuen? Nennen wir diese Funktion vorläufig „Beauftragter für Kommunikationsqualität“ – wer könnte dies sein? (mehr …)
Teil 2: Der „Dialog-Navigator“
Stellen Sie sich vor, dass eine vierköpfige Familie ein neues Haus bauen will. Soeben wurde das Grundstück erworben. Und jetzt stellen Sie sich vor, jemand betritt dieses Grundstück, hat ein paar Steine sowie Zement dabei und mauert einfach drauflos. Ohne Plan und ohne Fundament. Zwar erkennt man sofort: Mauern kann der Mann. Doch die Preisfrage lautet: Was fehlt hier? (mehr …)
Teil 1: Die ungenutzte Ressource
Millionen Euro einsparen; Effizienz, Effektivität und gleichzeitig die Arbeitszufriedenheit steigern – bei Mitarbeitern wie auch bei Führungskräften; und das alles ohne Umstrukturierung, Werksstilllegung oder Entlassungen: Der unerfüllbare Traum eines Wahnsinnigen? Nö. (mehr …)
Neulich hatte ich Streit. Mein Gegenüber war als ranghohe Führungskraft verantwortlich für die Interne Kommunikation in einem großen, global bedeutenden Konzern. Wir unterhielten uns über Sinn und Unsinn von Social Media im Unternehmen (auf das Thema wird zu einem späteren Zeitpunkt zurückzukommen sein) und gelangten zu der Frage, wer eigentlich die interne Kommunikation innerhalb der Organisation ‚mache’. “Selbstverständlich wir, der Bereich ‚Interne Kommunikation’. Wer denn sonst!”, erboste sich mein Gesprächspartner. Und er wies auf das von ihm persönlich redaktionell beaufsichtigte Intranet, auf die Herausgabe der Mitarbeiterzeitung sowie auf eine aktuell laufende Plakataktion zum neuen Unternehmensleitbild hin. “Aber was ist mit all den Beschäftigten Ihres Unternehmens, die jeden Tag und permanent zur Wahrnehmung ihrer Aufgaben kommunizieren?” frug ich zurück. “Kommunizieren die etwa nicht?” Die Auseinandersetzung blieb frostig. (mehr …)