Wer jemals einen Veränderungsprozess zu verantworten hatte, weiß ein Lied davon zu singen: Früher oder später trifft man auf Widerstand. Dieser kann verdeckt oder offen auftreten, mehr oder weniger eskalieren, emotional aufgeladen oder sachlich begründet sein – nahezu jedes Veränderungsvorhaben erwischt es irgendwann. Freude macht das nicht. Es ist menschlich nur allzu verständlich, wenn manche Change-Manager gereizt auf die Abwehr reagieren. „Schnell weg damit“, so das Motto: Der Widerstand müsse rasch gebrochen werden, um das Projekt nicht zu gefährden.
Eine solche Haltung verspielt jedoch erhebliches Potential. Denn Widerstand lässt sich immer auch als eine wichtige Selbstbeschreibung der Organisation und ihrer Insassen lesen. Ich möchte einige orientierende Hinweise zum Umgang mit Widerstand geben, weil ich in letzter Zeit wieder mehrfach mit dieser Fragestellung konfrontiert wurde. (mehr …)